WOHNHAUSANLAGE LINZ WINKLERBAHNHOF

Wettbewerb - Ankauf

Der Winklerbahnhof liegt in einem Stadtteil von Linz, der von Westbahn und der A7 umschlossen ist. Vom Bulgariplatz als morphologisch identifizierbarem Stadtteilzentrum führen radiale Straßen in alle Richtungen. Die Baufluchtlinie der Radiale Gürtelstraße wird am gegenständlichen Grundstück aufgegriffen und fortgeführt und endet schließlich am Gleispark.

Die Wohnanlage ist als klare Großform ausgebildet, die sich an der Bebauung der Umgebung orientiert und die Baufluchten der umgebenden Gebäude der Raimund- und Gürtelstraße aufnimmt. Durch drei Zäsuren in der Bauform öffnet sich der Wohnbau zur Umgebung, gibt Blicke nach außen frei und lässt Licht einfallen. Mit seinem schallberuhigten und verkehrsfreien Hof wird ein großzügiger, zusammenhängender und gut nutzbarer Freiraum erzeugt.

Zur Raimundstraße verläuft die Traufe des fünfgeschossigen südlichen Bauteils mit parallelem Höhenabstand zur Straße. Der bestehende Straßenraum wird fortgeführt. Nordwestlich in Richtung des vorgesehenen Hochhauses (im Schaubild exemplarisch dargestellt) reagiert der Entwurf mit einer Erhöhung der Geschoßanzahl auf die maximal zulässigen acht Vollgeschosse. Die Dachform der Wohnanlage wird durch eine Ebene geformt, die sich durch diese unterschiedlichen Höhenpunkte aufspannt.

Der Innenhof ist halböffentlicher Grünbereich mit Spielplätzen und Parkflächen für die Bewohner. Der „Gleispark“ im Norden als öffentliches Grün begleitet das bestehende Gleis und die Wegestruktur zwischen dem Areal Winklerbahnhof und der Grünen Mitte Linz. Die Bereiche in den Zäsuren der Bauform bilden den Übergang zwischen öffentlichem zu halböffentlichem Grün und sind thematisch unterschiedlich konzipiert.