MITTELSCHULE ALLAND

Fertigstellung voraussichtlich 2026

EU-weiter Wettbewerb - 1. Platz I Generalplanung

Um eine ökonomische Bauweise zu gewährleisten, ist der Schulneubau strukturell klar konzipiert. Die Gliederung des Baukörpers erfolgt durch einen überdachten Eingangsbereich, zurückversetzte Terrassen und einen südseitig großzügig angelegten Gebäudeeinschnitt, der einen nahtlosen Übergang des Baukörpers in den Außenbereich ermöglicht. Um eine Eingliederung des Schulneubaus in die Umgebung zu gewährleisten, wurde die Dachform der Nachbargebäude neu interpretiert und mittels extensiver Begrünung aufgewertet. Dieser ökologische Ansatz findet sich in der einfachen aber klar gegliederten Holzfassade umseitig wieder.

Das Gebäude wird nordseitig barrierefrei über den großzügigen Vorplatz von der Badgasse aus erschlossen. Der Eingangsbereich ist geprägt von kommunikativen Blickbeziehungen zwischen Bibliothek, Schulküche, Speiseraum und Pausenhof bis hin zur integrierten Doppelturnhalle samt erforderlicher Nebenräume. Eine raumgreifende Treppe mit Sitzstufen dient als wesentliche vertikale Erschließung in das Obergeschoß mit hoher Aufenthaltsqualität und ermöglicht durch den weitläufigen Luftraum Blickbeziehungen in den witterungsgeschützten und begrünten Innenhof.

Im unmittelbaren Nahbereich des Haupteingangs ist das Büro des Schulwartes als erster Anlaufpunkt angeordnet. Über den großzügigen Eingangsbereich gelangt man zu einem räumlich getrennten Bereich für die Nachmittagsbetreuung mit direktem Außenraumbezug. Die allgemeinen Unterrichtsräume, die Verwaltung sowie die Räume für das Lehrpersonal werden im Obergeschoß, nahe den Clustern, als kompakte Einheit angeordnet. Der Zugang zur Doppelturnhalle erfolgt für schulfremde Nutzer über einen separaten Zugang unmittelbar vom Vorplatz.

Die zwei Cluster werden gleichwertig strukturiert und zusammengefasst, um die interne Orientierung und Adressbildung zu stärken. Die Klassenräume richten sich hierbei für einen hohen Bezug zum Außenraum nach außen. Die Raumverbände, geprägt durch offene Raumstrukturen und Blickbeziehungen, ermöglichen interessante Raumwechsel und variable Nutzungsmöglichkeiten innerhalb des Schulalltages. Die offenen Lernlandschaften fungieren als Ankerpunkte für die jeweiligen Schüler:innen und können durch den Einsatz mobiler Trennwände mit den angrenzenden Gruppenräumen zusammengeschaltet werden. Dem jeweiligen Cluster wird ein Zugang zur Terrasse zugeordnet, welcher die Freiraumklassen in das innere Raumgefüge integriert und kurze Wege zwischen dem Innenraum und dem großzügigen Spiel- und Sportbereich im Außenbereich ermöglicht.